Berühmte Künstler
Claude Monet, Franz Marc oder Henri Rousseau: Hier erfahren Sie mehr über die Künstler, deren Bilder als Malvorlagen für die Anleitungen aus unserer Zeitschrift dienten.
Du willst Kunstwerke anfertigen, wie die berühmten Meister?
Stehst du bewundernd vor Monets Seerosen im Museum und hättest das Bild gerne in deinem Wohnzimmer? Kein Problem! Mit unseren Schritt-für-Schritt-Anleitungen kannst du dir das Meisterwerk nachmalen und in an deiner Wand bewundern.

Nach seinem Studium an der Royal Scottish Academy und später an Kunstakademien in Paris konzentrierte sich der Künstler auf Landschaftsmotive und Stillleben. Seine farbstarken Stillleben sind stark von Manet beeinflusst und beeindrucken durch durchdachte Kompositionen und intensive Lichtstimmungen.
Still Life of Fruit

Pink Roses, Chinese Vase

Der Künstler hatte schon von klein auf ein enges Verhältnis zu Tieren, Fotos zeigen ihn im Spiel mit seinem Hund Russi, er zog Rehe auf und hatte während des Militärdienstes reiten gelernt. Im Alter von 20 Jahren begann er ein Studium an der Münchner Kunstakademie. Nach drei Jahren brach er diese Ausbildung jedoch wieder ab. Das reine Abbilden der Wirklichkeit befriedigte ihn nicht, er suchte nach „der inneren Wahrheit“, nach dem Sinn des Lebens, nach Möglichkeiten, im Bild Empfindungen und Gefühle zum Ausdruck zu bringen.


Winterbild mit Bisons
Die weiße Katze

Das Äffchen
Weidende Pferde - Die roten Pferde


Der befreundete Lyriker Rainer Maria Rilke beschrieb die Landschaftsgemälde folgendermaßen: "Hans am Ende malt Musik. Die Farben seiner Landschaften setzen ein, als hätten sie auf den Wink eines unsichtbaren Taktstockes gewartet (...) Ein ganzes Orchester sammelt sich im Raume des Rahmens."
Der Pastorensohn Hans am Ende studierte an der Königlich Bayerischen Akademie der Bildenden Künste München und an der Großherzoglich Badischen Kunstschule Karlsruhe bevor er sich 1889 in Worpswede niederließ und mit Kollegen die Künstlerkolonie gründete. Mit Ausstellungen in der Bremer Kunsthalle und im Münchner Glaspalast im Jahr 1895 wurden die Worpsweder Künstler in ganz Deutschland bekannt. Hans am Ende machte sich vor allem mit Landschaftsgemälden und Radierungen einen Namen.
Frühlingstag

Ohne die Chance auf eine weiterführende Schulausbildung oder gar ein Kunststudium eignete sie sich ihr zeichnerisches und malerisches Können selbst an. Im Laufe ihres bewegten und unkonventionellen Lebens schuf sie ein umfangreiches und aufsehenerregendes Werk, von dem zirka 300 Zeichnungen und Drucke sowie fast 500 Gemälde erhalten sind.
Suzanne, ursprünglich Marie-Clémentine Valadon, wurde 1865 in einer kleinen französischen Gemeinde geboren. Im Jahr 1870 zog die Mutter mit ihr nach Paris, mitten in die Schrecken des Deutsch-Französischen Krieges 1870/71 und der Niederschlagung der Pariser Kommune. Bereits mit elf Jahren musste sie die Schule verlassen und eine Ausbildung beginnen. Ihr Traum von einer Laufbahn als Zirkusartistin wurde durch einen Sturz vom Trapez vereitelt.
In ihrem Wohnquartier Montmartre kam sie mit der Pariser Künstlerszene in Kontakt und diente unter anderem den Malern Pierre-Auguste Renoir und Henri de Toulouse-Lautrec als Modell und Muse. Edgar Degas machte ihre Werke bei Kunstsammlern und -händlern bekannt und unterwies sie in die Kunst der Radierung und in der Technik des Weißlackverfahrens. 1894 nahm Suzanne Valadon an ihrer ersten Ausstellung im Salon de Nationale teil. Ab 1896 lebte sie ausschließlich von ihrer Kunst. Inzwischen hatte sie von der Zeichnung zur Malerei gewechselt, ihre Sujets waren Selbstporträts, Blumenstillleben, Motive mit Mutter und Kind und unkonventionelle Frauenakte. Mit 73 Jahren erlitt sie während der Arbeit an einem Gemälde einen Schlaganfall, sie starb noch auf dem Weg ins Krankenhaus.
Katzenstudie

Er gilt unter anderem als Erfinder des Corporate Design. Der Sohn einer evangelischen schleswig-holsteinischen Gutsbesitzerfamilie studierte in jungen Jahren Malerei an den Kunstakademien in Karlsruhe, Düsseldorf und München. 1897 war er Mitbegründer der Vereinigten Werkstätten für Kunst im Handwerk, in den Folgejahren hielt er Meisterkurse am Bayerischen Gewerbemuseum und wurde Direktors der Kunstgewerbeschule Düsseldorf. Als Typograph entwickelte er eigene Schriften. 1907 ließ er sich als selbständiger Architekt nieder, später er wurde er Leiter der Meisterschule für Architektur in Wien. In den Jahren vor seinem Tod konzentrierte er sich auf städtebauliche Aufgaben, beispielsweise die Neugestaltung des Berliner Alexanderplatzes.
Der Kuss


Zu Lebzeiten machte er in der Wiener Gesellschaft vor allem mit seinen erotischen Frauendarstellungen Furore. Porträts gehörten schon zu Beginn seiner künstlerischen Tätigkeit in den frühen 1880er Jahren zu Klimts wiederkehrenden Motiven. Seit der Jahrhundertwende gaben ornamentale Muster und goldbesetzte Flächen seinen Frauenbildnissen eine unverwechselbare Handschrift – seine Schaffensjahre von 1901 bis 1910 werden als „Goldene Periode“ bezeichnet.
Quelle Porträt von Gustav Klimt, 1914, (c) Anton Josef Trčka, via commons.wikimedia.org
Danaë

Der Stoclet-Fries
Der Stoclet-Fries ist ein dreiteiliger Wandfries, den Gustav Klimt von 1905 bis 1911 für den Speisesaal des Palais Stoclet in Brüssel gestaltete. Die großartigen Mosaike verteilen sich im Original auf drei Wände. Der Lebensbaum mit seinen weit ausgestreckten Spiralästen schafft die Verbindung zu den Motiven der anderen Bildteile an den beiden langen Seitenwänden.
In den Ausgaben Mein Kreativ-Atelier 134, Mein Kreativ-Atelier 135 und Mein Kreativ-Atelier 136 findet ihr jeweils einen Ausschnitt aus dem berühmten Wandfries zum Nachmalen: „Die Erwartung", "Der Lebensbaum" und "Die Erfüllung".
Nachempfundene Motive: Thomas Boehler, Originalvorlage von Gustav Klimt: Entwurf zum Soclet-Fries, zwischen 1905 und 1909




Sein zeichnerisches Talent wurde schon früh offensichtlich, so dass er bereits in der Schule ermutigt wurde, eine künstlerische Laufbahn einzuschlagen. 18-jährig brach er die Mittelschule ab und studierte von 1886 bis 1887 an der Kunstgewerbeschule in München und von 1888 bis 1891 an der Académie Julian in Paris. In seiner künstlerischen Entwicklung wurde er unter anderem von der französischen Avantgarde beeinflusst sowie von Vincent van Gogh und zu Beginn seiner künstlerischen Laufbahn besonders von seinem Förderer Giovanni Segantini. Um 1900 begann er, den post-impressionistischen Stil der französischen Malerei zu übernehmen.
Sein Hauptwerk, das heute in den großen Schweizer Museen zu sehen ist, besteht aus impressionistischer Landschaftsmalerei und Porträts seiner Familie sowie benachbarter Persönlichkeiten.


Sein abstraktes suprematistisches Gemälde Das Schwarze Quadrat auf weißem Grund aus dem Jahr 1915 gilt als ein Meilenstein der Malerei der Moderne und wird als „Ikone der Moderne“ bezeichnet.
Neben der Arbeit als Bildender Künstler war er an mehreren staatlichen Instituten als Lehrer beschäftigt und veröffentlichte zahlreiche Schriften. 1927 besuchte er das Bauhaus in Dessau; in der Folge wurde als elfter Band in der Reihe der Bauhausbücher seine Schrift Die gegenstandslose Welt publiziert. Ende der 20er Jahre wandte sich Malewitsch wieder gegenständlichen Motiven zu, die er aber mit suprematistischen Elementen versah. In seiner letzten künstlerischen Phase, kurz vor seinem Tod, kehrte er zum Malen realer Porträts zurück, die er den Werken der Renaissance nachempfand. 1935 starb der Künstler an den Folgen einer Krebserkrankung.
Das frühe Ölgemälde aus dem Jahr 1904 setzt mit hellen, pastelligen Farbtönen eine leichte Frühlingsszene ins Bild. In der Acrylversion zum Nachmalen trägt Strukturgel zum satten, matten Farbauftrag bei. Die Schritt-für-Schritt-Anleitung hierzu findest du in Mein Kreativ-Atelier 112 .


Ferdinand Hodler wuchs in der Schweiz in ärmlichen Verhältnissen und mit einem tragischen Schicksal auf. Seine Eltern starben früh; bereits als Volksschüler arbeitete Ferdinand in der Malerwerkstatt des alkoholkranken Stiefvaters mit, um für seine jüngeren Geschwister zu sorgen. Mit 15 Jahren begann er eine Lehre als Ansichtenmaler. Einige Jahre lang studierte er die Alten Meister und orientierte sich an den großen Künstlern seiner Zeit, wie Camille Corot und Gustave Courbet. Mitte der 1880er Jahre begann Hodler sich von den künstlerischen Vorbildern zu lösen und einen eigenen, Parallelismus genannten Stil zu entwickeln. Mit einem skandalträchtigen Gemälde, das die Motive Schlaf, Tod und Sexualität thematisiert, gelang Hodler der Durchbruch: Die Ausstellung des Bildes „Die Nacht“ wurde in letzter Minute verhindert, und das Gemälde als sittenwidrig beurteilt. Eine daraufhin privat organisierte Ausstellung wurde zum großen Erfolg und zog weitere Ausstellungen und Ehrungen in Paris, München und Venedig nach sich. Bis 1900 beschickte Hodler über 200 Ausstellungen und war damit einer der führenden Maler in Europa. Allgemein bekannt sind vor allem Hodlers späte, expressionistisch anmutende, einfache Landschaftsgemälde.


In Mein Kreativ-Atelier 111 findest du das Motiv „Eiger, Mönch und Jungfrau in der Morgensonne" in zehn Schritten zum Nachmalen.
Nachempfundenes Motiv: Thomas Boehler, Original von Ferdinand Hodler: „Eiger, Mönch und Jungfrau in der Morgensonne", Öl auf Leinwand, 1908“
In Mein Kreativ-Atelier 103 findest du das Gemälde „Waldbach bei Leissingen“ Schritt für Schritt zum Nachmalen.
Ferdinand Hodler, Waldbach bei Leissingen, Öl auf Leinwand, 1904, via Wikimedia Commons

In seinen abstrahierten Landschaftsgemälden steht die Schönheit der unberührten Wildnis im Mittelpunkt. Das Hauptwerk des Künstlers entstand auf einer kleinen Insel im Algonquin-Nationalpark.
Die Umstände seines Todes durch Ertrinken sind bis heute ungeklärt und bieten Anlass für viele Spekulationen zwischen Unfall, Freitod und Mord. Trotz seines frühen Todes mit nur 39 Jahren nimmt Thomsons Werk einen bedeutenden Stellenwert in der kanadischen Kultur ein. Der Künstler hinterließ mehrere hundert Gemälde und Skizzen, hauptsächlich aus den Jahren 1914 bis 1917.

In the Northland
Im Winter 1915/1916 malte Tom Thomson mit den Bildern In Northland (damals “ The Birches“ ), Spring Ice und Moonlight gleich drei seiner besten Werke. Diese Arbeiten zeigen ein deutlich höheres technisches Niveau als seine Vorgänger-Arbeiten.
In Mein Kreativ-Atelier 102 findest du das Motiv „In the Northland“ in zehn Schritten zum Nachmalen.
Nachempfundenes Motiv: Thomas Boehler, nach dem Gemälde von Tom Thomson: „In the Northland“, 1915/16, Öl auf Leinwand

Snow in October
In Mein Kreativ-Atelier 110 findest du das Motiv „Snow in October“ in zehn Schritten zum Nachmalen.
Der Maler Thomas John „Tom“ Thomson ließ sich von der unberührte kanadischen Wildnis zu seinen abstrahierten Ölgemälden inspirieren.
Eine gelbliche Untermalung lässt diese Schneelandschaft stimmungsvoll warm.
Thomas Boehler, nach dem Gemälde von Tom Thomason: „Snow on October“, 1916/17, Öl auf Leinwand

Herbstgirlande
In der herbstlichen Waldszene fesselte die hochrankende Efeugirlande den Blick des Landschaftsmalers. Dieses Motiv findest du in der Ausgabe Mein Kreativ-Atelier 117 .
Nachempfundenes Motiv: Thomas Boehler, Original: Tom Thomson (1877–1917), Autumn’s Garland (1915-16), Öl auf Leinwand

The Pool
Die rot leuchtenden Herbstwälder im Algonquinpark haben Tom Thomson zu atmosphärischen Landschaftsbildern inspiriert. Thomas Boehler hat den Indian Summer mit Ölsticks (feste Ölfarben in Stabform) auf gefärbter Leinwand nachempfunden.
Du findest dieses Motiv in der Ausgabe Mein Kreativ-Atelier Nr. 133 zum Nachmalen.
Nachempfundenes Motiv: Thomas Boehler, nach dem Gemälde von Tom Thomson: „The Pool“, 1909, Öl auf Leinwand

Schon als Jugendliche bekam sie Zeichenunterricht und durchlief künstlerische Ausbildungen in Bremen, London und in der Künstlerkolonie Worpswede. 1901 heiratete sie den Maler Otto Modersohn, der ihre weiteren Kunststudien in Paris finanzierte. Ihr früher Tod im Alter von 31 Jahren setzte einer regen künstlerischen Tätigkeit ein Ende: In knapp 14 Jahren schuf sie 750 Gemälde und etwa 1000 Zeichnungen. Im November 1907 starb sie kurz nach der Geburt ihres ersten Kindes an einer Embolie. Vor allem in ihren letzten Lebensjahren hatte sie sich auf das Malen von Stillleben konzentriert. In diesem Werk aus dem Jahr 1906 fügen sich Komposition und aufeinander abgestimmte Farbtöne harmonisch zusammen.
In Mein Kreativ-Atelier Nr. 109 findest du das Stillleben von Paula Modersohn-Becker in zehn Schritten zum Nachmalen.


Die „glücklichen Bewohner eines unbeachteten Paradieses in Ozeanien kennen vom Leben nichts anderes als seine Süße. Für sie heißt Leben Singen und Lieben“, schrieb Gauguin 1890 in einem Brief an einen Malerkollegen. Zu diesem Zeitpunkt war er 42 Jahre alt, seit 17 Jahren verheiratet und Vater von fünf ehelichen Kindern.
Sein Lebenstraum spielte sich jedoch fernab von der bürgerlichen Existenz – und fernab von Europa ab: Die französische Kolonie Tahiti war für ihn der Inbegriff eines einfachen und natürlichen Lebens, der Ort, an dem seine Kunst sich vollkommen entwickeln würde. 1891 schrieb er: „Meine Entscheidung steht fest (…) Ich werde nach Tahiti gehen, und ich hoffe, dort bis an mein Lebensende zu bleiben. Ich hoffe, dass meine Kunst, die Sie schätzen, erst ein junger Setzling ist, und dass ich sie dort unten zu Ursprünglichkeit und Wildheit kultivieren kann.“
Im März reiste er nach Kopenhagen, um sich von seiner Familie zu verabschieden und begab sich auf die lange Schiffsreise in die Südsee. Das Strandbild mit den zwei sitzenden Frauen entstand kurz nach seiner Ankunft.
In Mein Kreativ-Atelier Nr. 108 findest du Gauguins Strandmotiv in zehn Schritten zum Nachmalen.


Sein Ölgemälde mit dem imposanten roten Baum fasziniert durch Bildaufbau, Lichtstimmung und Farbgebung.


Als Vollwaise wuchs er bei seiner Tante auf und sollte den Beruf des Schlossers erlernen. Der Direktor der Handwerkerschule erkannte jedoch das zeichnerische Talent Sorollas und überzeugte die Verwandten, ihm neben der Ausbildung eine künstlerische Ausbildung zu gestatten. Nach ersten erfolgreichen Ausstellungen erhielt Sorolla 1885 ein Stipendium des Provinziallandtages.
Im Laufe seines künstlerischen Werdegangs stellte er erfolgreich im Pariser Salon aus und erhielt auf der Pariser Weltausstellung von 1900 eine Ehrenmedaille. Er stellte erfolgreich in den USA aus und portraitierte den US-Präsident William Howard Taft. Der Auftrag für die Ausgestaltung der Bibliothek der Hispanic Society of America brachte ihm ein Vermögen ein, das ihm ermöglichte, neben seinem Haus in Madrid auch ein Ferienhaus in Cercedilla in der Sierra de Guadarrama und ein Strandhaus in Valencia zu bewohnen.
Zu Sorollas bevorzugten Themen gehörten Darstellungen spanischen Volkslebens und Strandbilder seiner Heimatstadt Valencia.
Der Künstler liebte auch den lichtdurchfluteten Vorgarten seines Stadthauses, der ihn zu zahlreichen impressionistischen Ölbildern inspirierte. In Mein Kreativ-Atelier Nr. 106 findest du den „Garten des Hauses Sorolla“ in zehn Schritten zum Nachmalen.


Strandspaziergang
Auch der malerische Strandspaziergang ist eine Impression aus Sorollas Heimatstadt Valencia. In der sommerlichen Szene lässt der Künstler Sonnenlicht und Wind mit den Sonntagskleidern der Spaziergängerinnen spielen.
Die Anleitung zum Nachmalen in Acryl findest du in Mein Kreativ-Atelier Nr. 132.
Motiv: nach dem Gemälde von Joaquín Sorolla: Strandspaziergang, Öl auf
Leinwand,1909
Künstler/Foto: Thomas Boehler

Immer wieder griff er Motive aus dem Ballett, von Pferderennen oder Boudoirszenen in seinen Bildern auf. In jungen Jahren nutze er vor allem Zeichnungen intensiv zu Studienzwecken; es sind über 700 Nachzeichnungen von figürlichen Darstellungen großer Meister der Renaissance und des Klassizismus erhalten.
Im Laufe seiner weiteren Entwicklung machte er vor keiner Kunsttechnik Halt. Er schockierte die Pariser Gesellschaft mit „lasterhaften“ Mädchenskulpturen, er malte in Öl, er übte sich in grafischen Techniken und er zeichnete mit Bleistift, Kreide, Kohle, Pastellstiften und verdünnter Ölfarbe auf zum Teil farbig getöntes Papier – häufig kombinierte er auch unterschiedliche Techniken auf einem Blatt.
Ab Anfang der 1870er Jahre wurde Pastellkreide zu seinem bevorzugten Werkzeug. In seinen Pastellbildern verschwimmen die Grenzen zwischen Zeichnung und Malerei, hier treffen Strich und Farbfläche aufeinander. „Ich bin ein Kolorist mit der Linie“, sagte Degas selbst von sich.
Mit verwegenen Blickwinkeln und Bildausschnitten setzte sich der französische Künstler Edgar Degas (1834 bis 1917) über vertraute Sehgewohnheiten hinweg. Hier fokussiert er sich auf die anmutige und konzentrierte Haltung der jungen Tänzerinnen.
In Mein Kreativ-Atelier Nr. 104 findest du das Motiv „Tänzerinnen in Blau“ in zehn Schritten zum Nachmalen.


Anmut und Hingabe: Der „Maler der Tänzerinnen“, Edgar Degas, verstand es meisterlich, Posen und Bewegungen in stimmungsvollen Momentaufnahmen einzufangen.
In Mein Kreativ-Atelier 129 findest du das Gemälde „Vier Ballerinas auf der Bühne“ zum Nachmalen mit Pastellkreiden.
Vier Ballerinas auf der Bühne - nachempfundenes Motiv: Thomas Boehler

Der Künstler wurde nur 27 Jahre alt: Schon wenige Wochen nach Kriegsbeginn 1914 fiel der junge Soldat an der französischen Front. Franz Marc schrieb in seinem bewegenden Nachruf auf den Künstlerkollegen und Freund: „Wir Maler wissen gut, dass mit dem Ausscheiden seiner Harmonien die Farbe in der deutschen Kunst um mehrere Tonfolgen verblassen muss und einen stumpferen, trockeneren Klang bekommen wird. Er hat vor uns allen der Farbe den hellsten und reinsten Klang gegeben, so klar und hell, wie sein ganzes Wesen war.“
Das Gemälde „Stillleben mit Sonnenblumen“ entstand im Jahr 1911, kurze Zeit nachdem Macke mit seiner Familie vom Tegernsee nach Bonn zurückgekehrt war. In seinem Atelier im Dachgeschoss durchlebte der Künstler eine äußerst produktive Zeit, in der auch viele Stillleben entstanden.
In Mein Kreativ-Atelier Nr. 101 findest du das Motiv „Stillleben mit Sonnenblumen“ in zehn Schritten zum Nachmalen.


Obschon er promovierter Jurist war, gehörte sein Hauptinteresse der Malerei. Als er 1896 an eine Universität berufen wurde, lehnte er den Ruf ab und zog nach München, um sich dort ganz seinen Kunststudien zu widmen. Unter anderem studierte er an der Kunstakademie München bei Franz von Stuck. In München machte der junge Künstler auch die Bekanntschaft von Alexej Jawlensky und Gabriele Münter, mit der er sich im Jahr 1903 verlobte. Den Sommer des Jahres 1908 verbrachte er mit Gabriele Münter, Marianne von Werefkin und Alexej Jawlensky in Murnau am Staffelsee, das eine entscheidende Station für seine künstlerische Weiterentwicklung werden sollte. Inspiriert durch die Malerkollegen entwickelten Münter und Kandinsky für sie neue, expressionistische Malweisen.
1909 erwarb Gabriele Münter ein Haus in Murnau, in dem sich auch Wassily Kandinsky in den folgenden Jahren oft aufhielt. Viele seiner Bilder zeugen von seinen regelmäßigen Aufenthalten dort.
In Mein Kreativ-Atelier Nr. 96 findest du das Bild „Murnau – Häuser am Obermarkt“ von Wassily Kandinsky in zehn Schritten zum Nachmalen.


Vallottons Werk umfasst über 200 Holzschnitte, zahlreiche Zeichnungen, etwa 1700 Gemälde und einige Skulpturen.
Der Schweizer Vallotton zog mit 17 Jahren nach Paris, um eine Ausbildung an einer angesehenen privaten Kunstakademie zu beginnen. Im Alter von 20 Jahren stellte er erstmalig aus, im Rahmen der jährlichen Kunstausstellung „Salon des Artistes Français“. In den folgenden Jahren sorgte der junge Künstler vor allem mit Holzschnitten mit harten Schwarz-Weiß-Kontrasten und oft sozialkritischen Motiven für Aufsehen. Mit Mitte 30 wurde Vallotton französischer Staatsbürger und widmete sich hauptsächlich der Malerei. In den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg nahm er an zahlreichen internationalen Ausstellungen teil. Er starb 1925 in Paris.

„Road at St. Paul“

„Lac Saint-James“
„Die Bucht von Trégastel“

„Paysage à Loguivy“

„Rocamadour Landscape“
Sonnenuntergang
Vallotton ließ sich in Südfrankreich zu mehreren stimmungsvollen Sonnenuntergangsimpressionen inspirieren. Das Originalbild dieser Szene wurde im Jahr 2016 für über eine Million Franken verkauft.
Du findest das Motiv in Mein Kreativ-Atelier 122 in zehn Schritten zum Nachmalen.
Nachempfundenes Motiv: Thomas Boehler, Originalvorlage: Félix Vallotton, Coucher de soleil à Grasse, ciel orange et violet, Öl auf Leinwand, 1918, via commons.wikimedia.org

"La paresse"
Ab 1890 malte der Künstler zehn Jahre lang wenig und widmete sich ganz dem Holzstich. Seine Motive mit einer neuartigen Flächenaufteilung und harten Schwarz-Weiß-Kontrasten erschienen in verschiedenen Zeitschriften und Zeitungen. In „La paresse“ (die Faulheit) unterstreicht er sein Thema durch große schwarze Flächen, die Schwere und Statik ins Bild bringen.
In Mein Kreativ-Atelier Nr. 131 wird das Motiv in sieben Schritten mit Acryl-Farbmarkern nachempfunden.
La paresse, Holzschnitt von Félix Vallotton, 1896, nachempfunden von Thomas Boehler

Max Liebermann wird als Sohn eines jüdischen Textilunternehmers in Berlin geboren. 1868 beginnt Max Liebermann ein Studium an der Großherzoglich-Sächsischen Kunstschule in Weimar. In seinen ersten Künstlerjahren entstehen vor allem naturalistische Werke mit sozialen Themen, die allerdings in der Gesellschaft auf wenig positive Resonanz stoßen. Liebermann beendet 1872 sein erstes großes Werk, „Die Gänserupferinnen“. Die dunkle Atmosphäre und die Darstellung arbeitender Frauen entspricht nicht dem Zeitgeschmack und bringt ihm die Bezeichnung „Schmutzmaler“ ein. 1873 zieht Liebermann nach Paris. In den 1880er Jahren wird sein Werk durch die Auseinandersetzung mit den französischen Impressionisten farbenfreudiger und heller, Sonnenflecken finden Einzug in seine Gemälde und bringen tanzende Lichtpunkte ins Bild. Liebermann malt sein Hauptwerk, „Die Netzflickerinnen“ im Jahr 1889. Die Berliner Nationalgalerie kauft als erstes Museum ein Gemälde Liebermanns, die „Flachsscheuer in Laren“. Die Netzflickerinnen werden von der Hamburger Kunsthalle angekauft.
Liebermann erhält den ersten Preis für ein Porträt von Gerhart Hauptmann auf der Internationalen Kunstausstellung in Venedig 1895. In den 1890er Jahren erlangt er einen Status als führender Künstler in Deutschland. Er wird zum Professor der Königlichen Akademie der Künste in Berlin ernannt und ist Mitbegründer der freien Künstervereinigung Berliner Secession. 1899 wird er Präsident der Berliner Secession.
1909/1910:
Bau der Liebermann-Villa am Wannsee; Liebermann verbringt hier künftig die Sommermonate. Der Garten inspiriert den Künstler zu mehr als 200 Ölbildern und ebenso vielen Graphiken. Seit 2006 sind Haus und der Garten originalgetreu wiederhergestellt und für die Öffentlichkeit als Künstlerhaus, Museum und Garten zugänglich.
In der Zeitschrift Mein Kreativ-Atelier Nr. 92 findest du das Gemälde „Die Blumenterrasse im Wannseegarten nach Norden“ zum Nachmalen.


eorges Seurat stammte aus einer Familie der wohlhabenden Pariser Mittelschicht. Als Schüler wurde er von seinem Onkel Paul, einem Textilhändler und Amateurmaler, zum Malen animiert. Als Jugendlicher belegte Seurat Zeichenkurse an einer städtischen Abendschule und studierte die Alten Meister im Louvre. 1878 wurde er an der École des Beaux-Arts aufgenommen, die er allerdings schon 1879 wieder verließ, weil er eigene künstlerische Wege gehen wollte.
Von Farbtheorien zum Pointillismus
Der junge Seurat setzte sich wie kaum ein anderer Künstler mit optischen Problemen und Farbtheorien auseinander. Die Beschäftigung mit den Farblehren führte ihn dazu, mit getrennten Farbpunkten zu experimentieren.
Anlässlich einer Ausstellung lernte er Paul Signac kennen, der ihn in die künstlerische Avantgarde einführte. Im Jahr 1886 stellte Seurat sein Bild „Ein Sonntagnachmittag auf der Insel La Grande Jatte“ zusammen mit neun weiteren Werken aus. „Alles war neu an diesem Bild“, schrieb der zeitgenössische Kunstkritiker Arsène Alexandre, „die kühne Konzeption und die Technik, von der bisher niemand eine Vorstellung hatte. Das also war der berühmte Pointillismus.“
In Mein Kreativ-Atelier Nr. 91 findest du einen Ausschnitt von Seurats Gemälde „Ein Sonntagnachmittag auf der Insel La Grande Jatte“ in zehn Schritten zum Nachmalen.


Er kam 1840 als Sohn eines Kolonialwarenhändlers in Paris zur Welt. Schon als Schüler tat er sich als begabter Zeichner hervor. Monets Frühwerk bis zur Mitte der 1860er-Jahre bestand aus realistischen Bildern, von denen einige im Pariser Salon zu sehen waren. Ende der 1860er Jahre begann Claude Monet impressionistische Bilder zu malen. Dabei entstand auch die Hafenansicht Impression, Sonnenaufgang, welche der gesamten Bewegung des Impressionismus den Namen geben sollte.
Inspiration an der Seine
Von 1871 bis 1878 lebte der Künstler in Argenteuil. Die Stadt am Ufer der Seine, nur wenige Kilometer von Paris entfernt, war im 19. Jahrhundert ein beliebtes sonntägliches Ausflugsziel der Großstädter. Argenteuil bot den Ausflüglern neben einem historischen Ortskern und der Seine mit zahlreichen Wassersportmöglichkeiten auch eine malerische Landschaft. Monet genoss es, dass er in Argenteuil, nur einen Katzensprung von Paris entfernt, dennoch in ländlicher Umgebung leben und arbeiten konnte. Häufig malte der Künstler auf ruhigeren Zuläufen der Seine auf seinem Atelierboot.
Claude Monet: „Selbstporträt mit Barett”, 1886, [Public domain], via Wikimedia Commons Commons

Das Gemälde Sommer, Mohnblumenfeld

Monets Seerosen
In seinen letzten 30 Lebens- und Schaffensjahren beschäftigte sich Claude Monet intensiv mit der Anlage und Gestaltung seines Gartens in Giverny. Einer seiner sieben Gärtner war einzig mit der Pflege der Seerosen betraut, die Monet in 250 Bildern verewigte.

Der Garten des Künstlers in Vétheuil

Jardin en fleurs

Der Frühling

Agapanthus
Auch in seinem Garten in Giverny fand der Künstler Claude Monet eine unerschöpfliche Quelle am Blumenmotiven: Monet beschäftigte sechs Vollzeitgärtner, die eine Fülle verschiedener einheimischer und importierter Pflanzen hegten. Der berühmte Seerosenteich wurde von Agapanthus gesäumt - einer zarten Schmucklilie afrikanischen Ursprungs.
In Mein Kreativ-Atelier Nr. 139 findest du das Bild "Agapanthus" von Claude Monet in zehn Schritten mit Ölsticks zum Nachmalen.
Thomas Boehler, nach dem Originalgemälde von Claude Monet: Agapanthus, Öl auf Leinwand, zwischen 1914 und 1926

Schon als kleiner Junge zeichnete Alfons Mucha leidenschaftlich. An seiner ersten Arbeitsstelle wurde dies allerdings weniger gern gesehen. Sein Vater hatte ihm eine Anstellung als Gerichtsschreiber vermittelt, die er aufgrund seiner Zeichenfreude bald wieder verlieren sollte: Der junge Mucha hatte es sich angewöhnt, die Gerichtsakten mit kleinen Porträts und Karikaturen zu verzieren, was seine Arbeitgeber als so ungebührlich empfanden, dass sie ihn deswegen entließen.
In den folgenden Jahren lebte Mucha von verschiedenen Aufträgen für Bühnen- und Wandmalereien, unter anderem in Wien und in Mähren. Einer seiner Auftraggeber, ein betuchter Graf, war so beeindruckt vom Talent des jungen Mannes, dass er beschloss, Mucha zu fördern und ihm ein Studium an der Akademie der Bildenden Künste in München zu finanzieren. Nachdem Mucha danach einige Jahre in bescheidenen Verhältnissen gelebt hatte, kam im Jahr 1894 der Meilenstein für seine Karriere: In einer Druckerei erfuhr Mucha zufällig, dass die bekannte Schauspielerein Sarah Bernhardt einen Künstler suchte, der binnen zwei Wochen ein Veranstaltungsplakat für ein Theaterstück entwerfen konnte. Mucha bewarb sich, erhielt den Auftrag und war kurze Zeit später in ganz Paris berühmt. Seine Plakate hingen überall und wurden schnell zu begehrten Sammlerobjekten.
Der internationale Durchbruch gelang ihm anlässlich der Pariser Weltausstellung, wo er den Pavillon Bosnien-Herzegowinas ausstattete. Von da an war sein künstlerischer Weg geebnet: Als gefragter Plakatmaler und Illustrator gestaltete Mucha Werbeplakate, Buchillustrationen und Postkarten, designte Wertpapiere und Versicherungspolicen, entwarf Schmuckstücke, Glasfenster und Produktverpackungen.

Alfons Muchas bevorzugtes Motiv waren Frauenporträts, die er wie in diesem bezaubernden Frühlingsbild dekorativ mit floralen Elementen kombinierte. Das Blumenmotiv ist ein Ausschnitt aus einem zweiteiligen Poster des Künstlers, sein Pendant zeigt eine Frau mit Feder.
Du findest den Ausschnitt aus dem Original-Farblithografie „La Primevere" (die Primel) aus dem Jahr 1899 in Mein Kreativ-Atelier Nr. 138 in zehn Schritten zum Nachmalen.
Original: Alfons Mucha, La Primevere (die Primel), Farblithografie, 1899 / nachempfundenes Motiv: Thomas Boehler

Ausgehend von damals neuen Erkenntnissen zur Farbenlehre entwickelten die beiden Künstler im Jahr 1884 gemeinsam die revolutionäre Maltechnik, in der viele winzige Punkte zu einem flirrenden Bild verschmelzen.


Das Gemälde „Capo di Noli“
Das Bild „Capo di Noli“ (1898) zeugt von der besonderen Liebe Paul Signacs zur Mittelmeerküste. Noli ist ein Hafenstädtchen an der italienischen Riviera, das Signac im Sommer 1896 von Saint-Tropez aus besucht hatte.
Der Pariser Paul Signac hielt sich regelmäßig seinem Zweitwohnsitz an der Côte d’Azur auf, in dem er sich auch ein Atelier eingerichtet hatte. Damals noch ein Fischerdorf, war Saint-Tropez Ende des 19. Jahrhunderts die Sommerresidenz der französischen Bohème. Das Gemälde mit der Küstenszene entstand zwei Jahre nach Signacs Besuch. Der Künstler hatte das Motiv eingehend studiert, bevor er es in farbgewaltig auf Leinwand umsetzte.
In der Zeitschrift Mein Kreativ-Atelier Nr. 87 findest du das Gemälde „Capo di Noli“ in zehn Schritten zum Nachmalen.
Bild von Paul Signac: „Capo di Noli“, 1898, Öl auf Leinwand / Quelle: commons.wikimedia.org
Golfe Juan
Eine weitere Impression von der französischen Mittelmeerküste. Der französische Maler Paul Signac (1863 – 1935) interpretierte den beliebten Badeort Golfe-Juan Ende des 19. Jahrhunderts im pointillistischen Stil. In Mein Kreativ-Atelier 116 findest du das Motiv in zehn Schritten zum Nachmalen.
„Golfe-Juan“, Original von Paul Signac, ca. 1896, Öl auf Leinwand / nachempfundenes Motiv: Thomas Boehler

Die Präraffaeliten waren stark von den Malern des italienischen Trecento und Quattrocento und von den deutschen Nazarenern beeinflusst.
Malerei und Kunsthandwerk
An Angel Playing a Flageolet
Das Gemälde „An Angel Playing a Flageolet“ stammt aus dem Jahr 1878. In Mein Kreativ-Atelier Nr. 86 zeigt dir die Künstlerin Margit Gieszer, wie Sie den musizierenden Engel in Öl nachmalen können.


Egon Schiele war ein Ausnahmetalent, dem leider nur ein sehr kurzes Leben beschieden war. Nach zwölf überaus produktiven Jahren als Künstler starb er mit 28 Jahren an den Folgen der Spanischen Grippe. Schiele hinterließ der Nachwelt ein umfangreiches Werk: über 2000 Arbeiten auf Papier und mehr als 300 Ölgemälde, die heute auf dem Kunstmarkt zu Millionenpreisen gehandelt werden.
Seine außerordentliche Begabung und sein unbändiges Interesse am Malen und Zeichnen traten schon sehr früh zu Tage. Mit 16 Jahren bestand der junge Schiele die Aufnahmeprüfung der Wiener Akademie der Bildenden Künste. Schon nach zwei Jahren kehrte er dem verschulten Akademiealltag den Rücken und gründete mit einigen Kommilitonen die Wiener Neukunstgruppe.
Obwohl der österreichische Künstler heute vor allem mit Aktdarstellungen in Zusammenhang gebracht wird, malte und zeichnete er vor allem in den frühen Jahren sehr viele Landschaften. Die berühmte Waschtagsszene ist eine der seltenen Stadtansichten des österreichischen Malers.
Häuser mit bunter Wäsche (Vorstadt II)
Das Ölgemälde „Häuser mit bunter Wäsche (Vorstadt II)“ stammt aus dem Jahr 2014. Der charakteristische "Schiele-Look" entsteht durch den Einsatz von Reißkohle, die sich beim Übermalen auflöst und sich mit der Farbe verbindet.
Du findest das Motiv in Mein Kreativ-Atelier 130 in zehn Schritten zum Nachmalen in Acryl.


Seine Jugend verbrachte Modigliani in Italien, wo er die Kunst der Antike und Renaissance studierte. 1906 zog er nach Paris und hatte dort Kontakt mit bedeutenden Künstlerkollegen wie Pablo Picasso. Von jung an von Lungenkrankheiten geplagt, starb er mit nur 35 Jahren an Tuberkulose.
Bekanntheit durch Aktgemälde
Bekannt wurde Amedeo Modigliani vor allem durch seine Aktgemälde, die zu seiner Zeit als skandalös empfunden wurden, aber heute weltberühmt und äußerst wertvoll sind.
Liegender Akt

Albrecht Dürer war ein Multitalent: Er war Maler, Zeichner und Graphiker, aber auch Mathematiker, Architekt, Literat und Kunsttheoretiker von europäischem Rang. Als Sohn eines Goldschmieds in Nürnberg geboren, sollte er in die Fußstapfen seines Vaters treten und dessen Werkstatt übernehmen. Doch schon früh zeigte sich Dürers Interesse für die Bildende Kunst: Nachdem er 1484 bis 1486 das Goldschmiedehandwerk gelernt hatte, ging er bei einem Maler in die Lehre. Schon zu dieser Zeit begann er – nahezu obsessiv – mit einem umfassenden Werk, von dem heute noch unter anderem zirka tausend Zeichnungen und mehrere hundert Holzschnitte und Kupferstiche erhalten sind.
Dürer machte sich 1497 selbständig, und betrieb in Nürnberg eine Werkstatt zusammen mit Hans Schäufelein, Hans von Kulmbach und Hans Baldung Grien, die später ebenfalls Bekanntheitsgrad erlangten. Kurz vor seinem siebenundfünfzigsten Geburtstag starb Albrecht Dürer an den Folgen einer Malariaerkrankung.
Albrecht Dürer: Selbstporträt, 1500, Quelle: Public domain,
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Feldhase

Der französische Maler Henri Julien Félix Rousseau (1844 bis 1910) war der bedeutendste Vertreter der naiven Malerei und Wegbereiter des Surrealismus. Henri Rousseau wurde 1844 als Sohn eines Klempnermeisters und Eisenwarenhändlers in Laval geboren. Nach dem Militärdienst arbeitete er als Steuerbeamter beim Pariser Finanzamt. Mit 25 heiratete er die Schneiderin Clémence Boitard, mit der er neun Kinder zeugte. Mit dem Malen begann er erst mit zirka 40 Jahren. 1885 ließ er sich frühpensionieren, um sich ganz auf das Malen konzentrieren konnte.
Von Paris zum Urwald
Im Jahr 1886 beteiligte Rousseau sich erstmals, mit vier Bildern, am „Salon des Indépandants“. Das zentrale Thema seiner Werke war von Anbeginn an die französische Hauptstadt Paris mit ihren Straßen, Brücken und Parks. In den 1890er Jahren begann der Künstler jedoch auch mit ersten Urwaldbildern, denen zwischen 1905 und 1910 eine weitere große Serie von Dschungelszenen folgte.

