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MAKRAMEE KNÜPFEN: SO GEHT'S

Die Makramee-Knüpftechnik ist eine Handarbeitstechnik, die ohne spezielle Arbeitsgeräte auskommt. Lediglich eine geeignete Knüpfunterlage sollest du verwenden, damit die Knüpfarbeit gut fixiert werden kann. Erfahre hier, wie du ein Makramee knüpfst.

Darum solltest du Makramee unbedingt ausprobieren!

Die Makramee-Knüpftechnik ist eine Handarbeitstechnik, die ohne spezielle Arbeitsgeräte auskommt. Lediglich eine geeignete Knüpfunterlage sollest du verwenden, damit die Knüpfarbeit gut fixiert werden kann. Je besser du die Knüpfarbeit auf der Unterlage fixierst, umso besser geht auch die Arbeit von der Hand. Du kannst für Makramee-Arbeiten fast alle textilen Fadengebilde einsetzen. Von feinem Häkelgarn über fast alle Woll- und Garnqualitäten bis hin zu starken Kordeln und Seilen lässt sich jeder Faden verarbeiten. Das verwendete Material wird in entsprechend lange Stücke geschnitten, welche durch spezielle Schlingen und Knoten wieder miteinander verbunden werden. Bei der Verwendung von dünnen Häkelgarnen entstehen feine Spitzenbordüren.

Material:

  • unifarbene oder melierte Häkelgarne in den Stärken 10 – 20
  • Garnhäkelnadel, passend zur Stärke des Häkelgarnes
  • Schere
  • Knüpfunterlage oder Knüpfbrett
  • Stecknadeln
  • evtl. 1 Ring oder 1 Stab zum Aufhängen der Fäden

Jetzt Makramee-Projekte und Anleitungen entdecken!

In diesem Beitrag lernst du alles, was du über die Grundlagen des Makramee wissen solltest. Falls du Lust bekommen hast, gleich loszulegen, haben wir hier etwas ganz Besonderes für dich: unser Makramee E-Mag!
Hier findest du 9 Anleitungen zum Flechten und Knüpfen toller Makramee-Accessoires und Deko-Ideen.

Diese Anleitungen findest du im E-Mag:

  • Blumenampel aus grauer Kordel
  • Lampenschirm mit Dekoperlen
  • Makramee-Eule als Wandbehang
  • Traumfänger in Blau
  • Makramee-Feder als Taschenanhänger
  • Blumenampel aus grüner Kordel
  • Gürtel oder Kameragurt
  • Makramee-Spiegel in Blumenform
 

Makramee lernen für absolute Anfänger

Mit unserem Beginner-Guide zum Weben hast du ruck, zuck begriffen, wie die coole Trend-Technik funktioniert.

 

Die wichtigsten Begriffe


Hier erklären wir dir ein paar Begriffe, die du vor dem Starten kennen solltest.

Knüpfunterlage/ Knüpfbrett


Eine Knüpfunterlage ist zur Herstellung von Makramee-Spitzen unerlässlich. Hierfür eignet sich sehr gut eine mit Stoff überzogene Styroporplatte oder ein stark gepolstertes flaches Kissen. Wichtig ist, dass die Unterlage stabil ist, aber eine weiche Oberfläche besitzt, so dass die Knüpfarbeit leicht mit Stecknadeln festgesteckt werden kann. Für kleinere Arbeiten reicht eine handliche ca. 50 x 50 cm große Unterlage vollkommen aus. Die Knüpfunterlage ermöglicht zudem ein bequemes Arbeiten im Sitzen. Sie liegt auf dem Schoß und schräg angelehnt an der Tischkante. So hast du stets eine gute Übersicht über die Knüpfarbeit vor dir.

Knüpf- und Leitfäden


Knüpffäden sind diejenigen Fäden, aus denen ein Knoten geschlungen wird. Diese Knoten werden stets um die nicht verwendeten hängenden Fäden geknüpft. Die hängenden Fäden sind die Leitfäden der Knoten. Die Knüpf- und Leitfäden können innerhalb einer Knüpfarbeit die Rollen tauschen, d.h. ein Knüpffaden kann zum Leitfaden werden und umgekehrt. Knüpf- und Leitfäden können Gruppen von Fäden, aber auch einzelne Fäden sein.

Makramee-Knoten knüpfen

Während der gesamten Knüpfarbeit ist darauf zu achten, dass die Knoten stets gleichmäßig stark angezogen werden, damit ein entsprechend gleichmäßiges Knüpfbild entsteht.

Zuschneiden der Fäden

Je nach Modell werden die Fäden in der benötigten Länge zugeschnitten. Die in den entsprechenden Anleitungen angegebenen Längen sollten unbedingt eingehalten werden. Die zugeschnittenen einzelnen Fäden werden in der Knüpfarbeit in der Regel doppelt gelegt und aufgehängt, d.h. aus z.B. 3 zugeschnittenen Fäden werden in der Knüpfarbeit 6 Arbeitsfäden, die je nach Muster als Knüpf- oder Leitfäden verwendet werden.

Tipp! Um für eine freie Arbeit die Länge der Fäden selbst zu berechnen, gilt die Regel, dass einzelne Fäden ca. 8 – 12 x so lang zugeschnitten werden, wie die fertige Länge der Knüpfarbeit beträgt. Die Fäden sollten länger geschnitten werden, wenn du locker knüpfst, einen stark gedrehten Faden verwendest oder ein Muster mit sehr vielen Knoten knüpfen möchtest.

 

Aufhängung der Fäden


Die Aufhängung der Fäden ist der Anfang jeder Knüpfarbeit. Die Fäden können an einem Ring oder einem Stab, an einzelnen waagrecht gespannten Fäden oder Fadenbündeln oder am Rand eines Lochrand-Deckchens aufgehängt werden. Die Anzahl der jeweils aufzuhängenden Fäden ist den entsprechenden Anleitungen zu entnehmen.

Einfache Aufhängung von hinten

Den doppelt gelegten Faden so hinter die Aufhängung legen, dass die Faden-Enden nach unten hängen und über der Aufhängung eine Schlinge entsteht. Danach die Schlinge nach vorne umschlagen, die hängenden Fäden unter der Aufhängung von hinten nach vorne durch die Schlinge holen und fest anziehen.

Einfache Aufhängung von vorne

Dies ist genau entgegengesetzt zur einfachen Aufhängung von hinten. Den doppelt gelegten Faden vor die Aufhängung legen, die Schlinge nach hinten umschlagen und die hängenden Fäden unter der Aufhängung von vorne nach hinten durch die Schlinge ziehen. Fäden fest anziehen.

 

Aufhängung an einem Stoffrand


Zum Aufhängen der Fäden an einem Stoffrand empfiehlt es sich, den versäuberten Stoffrand vorher auf der Knüpfunterlage mit Stecknadeln zu fixieren. Hinweis: Achte darauf, dass die Stecknadeln ca. 2 – 3 cm oberhalb des Stoffrandes positioniert werden, damit diese das Aufhängen der Fäden nicht behindern.

Schritt 1:

Die entsprechende Anzahl zugeschnittener Fäden zur Hälfte legen, es entsteht eine Fadenschlinge. Anschließend mit der Häkelnadel von unten nach oben in den Stoff einstechen und die Fadenschlinge fassen. Evtl. mit 1 Stopfnadel ein Loch „vorbohren“.

Schritt 2:

Dann die Fadenschlinge einige Zentimeter durch den Stoff ziehen und die Fadenenden von vorne nach hinten durch die Fadenschlinge führen. Fadenenden fest anziehen.

 

Weberknoten


Weberknoten, auch Flachknoten genannt, gehören zu den Grundknoten. Sie werden in 2 Arbeitsschritten geknüpft. In der Regel werden 4 Fäden verwendet. Die mittleren beiden Fäden sind die Leitfäden, die Fäden rechts und links außen die Knüpffäden. Knüpft man Weberknoten nacheinander in einer Reihe, so erhält man ein flaches gleichmäßiges Knotenband.

Weberknoten nach rechts, 1. Arbeitsschritt

Den rechten Knüpffaden waagrecht vor die beiden Leitfäden und hinter den linken Knüpffaden legen, so dass am rechten Rand eine Schlinge entsteht.

Dann den linken Knüpffaden unter dem waagrecht gelegten Knüpffaden auf die Rückseite der Leitfäden führen und diesen durch die Schlinge am rechten Rand von hinten nach vorne durchziehen.

Die Knüpffäden gleichmäßig fest anziehen.

Weberknoten nach rechts, 2. Arbeitsschritt

Nun den 1. Arbeitsschritt mit dem linken Knüpffaden wiederholen und von rechts nach links arbeiten. Die Knüpffäden gleichmäßig fest anziehen. Die rechte Abbildung zeigt einen fertigen Weberknoten nach rechts.

Weberknoten nach links

Der Weberknoten nach links wird wie der Weberknoten nach rechts gearbeitet, jedoch zuerst beim 1. Arbeitsschritt den rechten Knüpffaden hinter die beiden Leitfäden und vor den linken Knüpffaden legen. Anschließend den linken Knüpffaden unter dem waagrecht gelegten Knüpffaden auf die Vorderseite der Leitfäden führen und diesen durch die Schlinge am rechten Rand von vorne nach hinten durchziehen. Dann den 2. Arbeitsschritt mit dem linken Knüpffaden wiederholen und die Knüpffäden gleichmäßig fest anziehen, siehe Abbildung


Hinweis: In welche Richtung die Weberknoten geknüpft werden ist stets aus dem entsprechenden Knüpfplan zum jeweiligen Modell ersichtlich. Sind diesbezüglich keine Angaben gemacht, können die Knoten sowohl nach rechts als auch nach links geknüpft werden. In diesem Fall sollte jedoch darauf geachtet werden, dass für ein einheitliches Erscheinungsbild der gesamten Arbeit alle Weberknoten in die gleiche Richtung gearbeitet werden.

 

Rippenknoten


Rippenknoten, auch Kordonknoten genannt, gehören ebenfalls zu den Grundknoten. Sie werden meist mit 2 Fäden (= 1 Knüpffaden und 1 Leitfaden) gearbeitet und können waagrecht, senkrecht oder schräg geknüpft werden. Beim Rippenknoten wird der Leitfaden 2 x umschlungen. Diese beiden Umschlingungen zusammen bilden einen einzelnen Knoten.

Wichtig ist, dass während des Knüpfens der Leitfaden immer straff gespannt ist.

Waagrechte Rippenknoten

Bei waagrechten Rippenknoten verläuft der Leitfaden waagrecht von rechts nach links und umgekehrt. Diese Knoten eignen sich besonders gut für Flächen, da mehrere nebeneinander liegende Knüpffäden auf einen einzelnen Leitfaden geknüpft werden können.

Waagrechte Rippenknoten von links nach rechts

Den Leitfaden waagrecht so legen, dass er vor dem Knüpffaden liegt. Dann den senkrechten Knüpffaden nach rechts gehend von vorne nach hinten um den Leitfaden legen, so dass eine Schlinge entsteht.

Nun den Faden unter dem Leitfaden und über der gebildeten Schlinge nach vorne durchziehen.  

Diesen Arbeitsschritt noch 1 x wiederholen. Beide Umschlingungen gleichmäßig fest anziehen. Die geknüpften Schlingen des Rippenknotens verlaufen senkrecht zum Leitfaden.

Diese Abbildung zeigt eine Reihe Rippenknoten von links nach rechts mit mehreren nebeneinander liegenden Knüpffäden.

Waagrechte Rippenknoten von links nach rechts auf einen zusätzlichen Leitfaden

Werden in einer Arbeit zusätzliche Leitfäden benötigt, z.B. für eine durchgängige Reihe aus waagrechten Rippenknoten, werden diese an der entsprechenden Stelle eingesetzt.

Hierfür einen Faden in der jeweils angegebenen Länge zur Hälfte legen und an der entstandenen Fadenschlinge mit einer Stecknadel genau am Anfang der zu knüpfenden Runde/Reihe auf der Knüpfunterlage feststecken. Die Abbildung zeigt das Knüpfen von waagrechten Rippenknoten von links nach rechts über einem zusätzlich eingehängten Leitfaden. Am Ende einer solchen Reihe den zusätzlichen Leitfaden auf der Rückseite der Arbeit vernähen.

Waagrechte Rippenknoten von rechts nach links auf einen zusätzlichen Leitfaden 

Den Knüpffaden um den Leitfaden schlingen, jedoch von rechts nach links arbeiten.

Senkrechte Rippenknoten

Senkrechte Rippenknoten werden wie bei den waagrechten Rippenknoten beschrieben geknüpft, jedoch verläuft der Leitfaden senkrecht, der Knüpffaden waagrecht. Die geknüpften Schlingen des Rippenknotens verlaufen waagrecht zum Leitfaden.

Schräge Rippenknoten

Aus schrägen Rippenknoten entstehen in der Knüpfarbeit schräg verlaufende Muster. Mehrere nebeneinander liegende Knüpffäden werden über einen schräg verlaufenden Leitfaden geknüpft.

Schräge Rippenknoten von links nach rechts

Der linke Knüpffaden einer Fadengruppe wird zum Leitfaden, alle anderen Fäden sind Knüpffäden. Den Leitfaden von links nach rechts im gewünschten Winkel schräg über alle Knüpffäden legen. Danach mit den einzelnen Knüpffäden von links oben nach rechts unten gehend Rippenknoten knüpfen, dabei darauf achten, dass die Schrägung gleichmäßig verläuft.

Schräge Rippenknoten von rechts nach links

Bei dieser Knüpfrichtung wird der rechte Knüpffaden zum Leitfaden, alle anderen Fäden sind Knüpffäden. Den Leitfaden von rechts nach links im gewünschten Winkel schräg über alle Knüpffäden legen. Danach mit den einzelnen Knüpffäden von rechts oben nach links unten gehend Rippenknoten knüpfen, dabei darauf achten, dass die Schrägung gleichmäßig verläuft.

Abschluss-Rippenknoten von links nach rechts

Den linken Faden einer Fadengruppe als Leitfaden schräg nach rechts unten legen und mit dem 1. Knüpffaden einen schrägen Rippenknoten von links nach rechts arbeiten. Anschließend diesen Knüpffaden ebenfalls zum Leitfaden schräg nach rechts unten legen, d.h. beide schräg nach rechts unten liegenden Fäden sind jetzt Leitfäden. Dann mit dem folgenden Knüpffaden einen schrägen Rippenknoten von links nach rechts über beide Leitfäden arbeiten. Nun jeweils den Knüpffaden des zuvor geknoteten Rippenknoten zu den Leitfäden dazu nehmen und mit dem folgenden Knüpffaden einen schrägen Rippenknoten über alle Leitfäden knüpfen, bis alle Knüpffäden verknotet sind.

 

Halbe Schlingenknoten


Ein beliebiger Faden eines Fadenbündels wird zum Knüpffaden, alle anderen Fäden sind Leitfäden. Den Knüpffaden von hinten nach vorne um den Leitfaden legen, diesen zwischen dem Fadenbündel und dem Leitfaden nach hinten durchziehen und das gesamte Fadenbündel damit fest zusammen ziehen. Diesen Vorgang stets wiederholen.

 

Überhandknoten


Einer der wichtigsten Grundknoten beim Makramee

Der Überhandknoten ist ein einfacher Knoten. Er kann als einfacher Schmuckknoten dienen. Häufiger jedoch wird er verwendet, um zu Beginn einer Knüpfarbeit mehrere Fäden miteinander zu verschlingen, wenn diese nicht an einer Aufhängung befestigt werden. Der Überhandknoten wird dann auf einer Knüpfunterlage fixiert und die Knüpfarbeit begonnen. Hierfür den von oben kommenden Faden nach links oben zu einer Schlaufe legen, hinter dem von oben kommenden Faden legen und von vorne nach hinten durch die gelegte Schlaufe führen.

 

Einknüpfen eines Fadens auf zwei senkrechte Leitfäden


Mit dem einknüpfen weitere Fäden werden dem Makramee-Projekt weitere Farben oder mehr Volumen hinzugefügt.

Die Fadenmitte des einzuknüpfenden Fadens hinter die beiden Leitfäden legen, den 1. Schritt eines Weberknotens ausführen.

Die Fadenenden fest anziehen.

Den 2. Arbeitsschritt des Weberknotens arbeiten.

Die Fadenenden wieder fest anziehen.

 

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